2.1. Bewerbung

Curiosidad
Wenn man dann endlich weiß, welchen Beruf man erlernen möchte, bewirbt man sich um eine Lehr- bzw. Ausbildungsstelle. Aber nicht nur um eine Ausbildungsstelle muss man sich bewerben, auch wenn man eine normale Stelle haben möchte, muss man in Deutschland meist durch ein strenges Auswahlverfahren. Ein entscheidender Teil davon ist, sich korrekt zu bewerben. Hier lernen Sie, woran Sie dabei alles denken müssen.
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Beruf! |

Curiosidad
Nachdem Sie in Punkt 1.1 Ihren Traumjob gefunden haben, bekommen Sie unter dem folgenden Link Tipps und Tricks für die Bewerbung. Danach bearbeiten Sie eine Aufgabe dazu.
Klicken Sie nun auf dieses Bild, um ein Video darüber zu sehen, wie Personaler (Mitarbeiter aus der Personalabteilung, die über die Einstellung neuer Mitarbeiter bestimmen) in Betrieben mit Bewerbungsunterlagen umgehen. Es ist ein wenig erschreckend, wie schnell manche Bewerbungen aussortiert werden. Es werden auch Tipps gegeben, auf welche Punkte man bei einer Bewerbung unbedingt achten sollte.
Einheit 1 - Lektion 2 - Podcast 5
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Das Bewerbungsschreiben bzw. der Bewerbungsbrief ist in Deutschland ein entscheidender Teil einer Bewerbung. Mit einem simplen Lebenslauf ist es daher nicht getan. Vielmehr müssen in einem Brief alle bisherigen Erfahrungen und die Gründe, warum man die Stelle haben möchte, dargelegt werden. Es kommt dabei darauf an, sich gut zu präsentieren, aber nicht zu dick aufzutragen (also etwas dazu zu erfinden oder zu übertreiben). Klicken Sie auf das Foto, um wichtige Tpps für einen gelungenen Bewerbungsbrief zu bekommen.
Einheit 1 - Lektion 2 - Podcast 6
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Rellenar huecos
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Nun geht es ans Eingemachte! Im Folgenden bekommen Sie Information darüber, was in einem Bewerbungsbrief nicht fehlen darf. Danach sehen Sie ein Video über das Auswahlverfahren in Firmen nach den ersten Bewerbungen.
Einheit 1 - Lektion 2 - Podcast 7
Bewerbung Imagen de Dennis Skley en Flickr. Licencia CC Vídeo en Youtube.com |
Immer häufiger erfolgt die Bewerbung bei Unternehmen über Onlineportale. Aber wie genau funktioniert diese Online-Bewerbung?!
Wir haben uns für Sie mal durch ein Onlineportal eines Unternehmens durchgeklickt...

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Das Bewerbungsanschreiben gestalten
Schulische Schreibaufgabe
Wer sich für einen Ausbildungsplatz, eine Arbeitsstelle, ein Praktikum oder für eine andere, z. B. gemeinnützige Tätigkeit bewerben will, wird im Allgemeinen seine Bewerbungsunterlagen in einer Bewerbungsmappe zusammenstellen.
In der Bewerbungsmappe nimmt das Anschreiben (Bewerbungsanschreiben, Bewerbungsschreiben) in der Reihenfolge der angeordneten Unterlagen meistens die erste Position ein. Es liegt also häufig obenauf. Auch wenn es dafür keine feste Regel gibt: Das Anschreiben umfasst gewöhnlich nicht mehr als eine einzige Seite. Kürze und Prägnanz sind also angesagt. Wenn die Bewerbungsmappe der klassischen Reihenfolge folgt, kommen folgende Bestandteile hintereinander:
1 Anschreiben
2 Lebenslauf mit Foto (Seite 1)
3 Lebenslauf (Seite 2)
4 Arbeitszeugnis des vorigen Arbeitgebers
5 Arbeitszeugnis des vor-vorherigen Arbeitgebers
6 Ausbildungsabschluss, Meisterbrief, Studienabschluss
7 Weiterbildungszertifikat
8 Weiterbildungszertifikat etc.
Man kann das Anschreiben aber u. U. auch an der zweiten Stelle in der Bewerbungsmappe einordnen, wenn man z. B. mit einem Deckblatt mit Foto beginnt, dann das Anschreiben einfügt und dann den Lebenslauf ohne Foto (= Seite 1) anschließt etc.
Auch möglich ist ein obenauf liegendes Anschreiben, gefolgt von einem Deckblatt mit Foto und persönlichen Angaben, an das sich dann der Lebenslauf ohne Foto (Seite 1) etc. anschließt.
Das Anschreiben an das Unternehmen, den Betrieb, die Einrichtung oder Organisation wird nach den Regeln aufgebaut, gestaltet und verfasst, die für den privaten Geschäftsbrief gelten. Und hier herrschen verschärfte Bedingungen. Wer hier "schludert" und formale Fehler macht, hinterlässt bei den Personalverantwortlichen meistens keinen guten Eindruck und die Hoffnung des Bewerbers bzw. der Bewerberin auf eine wohlwollende Prüfung der Bewerbungsunterlagen schwindet schnell dahin.
Daher informieren Sie sich vorher und vor allem genau über
- die korrekte und vollständige Firmenanschrift bzw. Anschrift der Einrichtung oder Organisation
- die Rechtsform des Unternehmens/der Einrichtung/Organisation
- ggf. den vollständigen Namen des Ansprechpartners bzw. Ansprechpartnerin
- ggf. die Abteilung der Firma oder Organisation
Bei der Bewältigung einer schulischen Schreibaufgabe werden Ihnen dazu Angaben im Situationstext oder in der Arbeitsanweisung gemacht. Sie können darin aber auch aufgefordert werden, entsprechende Angaben plausibel selbst zu erfinden.
Die Briefelemente bei einem Bewerbungsschreiben unterscheiden sich nicht grundsätzlich von denen, die auch in anderen privaten Geschäftsbriefen verwendet werden. Auf drei Briefelemente soll aber hier noch eingegangen werden, weil sie in besonderer Weise für das Anschreiben beachtet werden müssen.
- Absender:
Die Absenderadresse muss neben der postalischen Anschrift auch die private E-Mail-Adresse und die Angabe Ihrer privaten Telefonnummer/Handynummer umfassen. Beachten muss man dabei u. U. die neue Position des Datums im Schreiben.
Man kann aber auch das Absenderfeld, die Zeilen 5-9 nutzen, um die Absenderadresse mit diesen Ergänzungen an der üblichen Stelle zu positionieren. Allerdings empfiehlt es wegen der Übersichtlichkeit sich in diesem Falle die Ergänzungen auf eine Telefon-/Handynummer und die Angabe der E-Mail-Adresse zu beschränken.
In keinem Fall sollten Sie Ihre derzeitige Firmen-E-Mail-Adresse oder die Telefondurchwahl zu Ihrem derzeitigen Arbeitsplatz angeben, wenn Sie sich auf eine Arbeitsstelle bewerben.
- Empfängeranschrift: Achten Sie bei der Angabe der Empfängeranschrift auf die korrekten Angaben und ihre korrekte Anordnung in dem dafür vorgesehenen Adressfeld, z. B.
- Anlagenvermerk: Wenn Sie eine Bewerbungsmappe erstellt haben, ist es nicht unbedingt nötig, dass Sie im Anlagenvermerk alle beigefügten Anlagen noch einmal unter der Bezeichnung Anlagen gesondert aufführen. Es genügt auch schon, wenn Sie einfach unter Ihre maschinenschriftliche Unterschrift das Wort "Anlagen" setzen. Es ist aber, insbesondere wenn Ihre Bewerbungsmappe nicht eine große Anzahl von Anlagen enthält, durchaus auch möglich die Anlagen einzeln aufzuführen.
Selbstpräsentation im Anschreiben
Im Anschreiben geht es darum aufzuzeigen, dass man als Bewerber/-in die fachlichen Kenntnisse (Hard Skills) und die persönlichen Fähigkeiten (Soft Skills) besitzt, die der Anbieter einer Stelle von einem zukünftigen Mitarbeiter erwartet. Und wer sich auf eine solche Stelle bewirbt, dem geforderten Profil entspricht, steht mit dem Anschreiben vor der Aufgabe, seine Selbstpräsentation in ein möglichst gutes Licht zu stellen, um sich von den Mitwerbern um die Stelle positiv abzuheben.
Um dies erfolgreich bewerkstelligen zu können, muss man bei seiner Selbstpräsentation einen Bezug zur ausgeschriebenen Stelle herstellen. Dazu gehört zunächst, die aktuelle Tätigkeit, die man zum Zeitpunkt der Bewerbung verrichtet, genau zu beschreiben. Profis empfehlen, bei der Selbstpräsentation nicht mit der eigenen Ausbildung, einem Studium oder womöglich noch mit der eigenen Schulzeit zu beginnen. Viel besser ist es, sich von den jetzigen Aufgaben schrittweise zurückzuarbeiten. (vgl. Püttjer/Schnierda 2005, S.70)
Allgemein empfiehlt sich die folgende Reihenfolge:
- Die derzeitigen Aufgaben
- Der Bezug zur neuen Stelle
- Die berufliche Entwicklung
Am Anfang steht eine umfassende Darstellung der bei Ihrer derzeitigen Stelle von Ihnen zu erfüllenden Aufgaben und ausgeführten Tätigkeiten. Wenn Aufgaben und Tätigkeiten, die Sie derzeit haben und ausführen, in einem deutlichen Bezug zu den Anforderungen der neuen Stelle stehen, sollten Sie diese ausführlicher darstellen. Erwähnt werden sollten dabei nicht nur besondere Aufgaben, sondern auch Routineaufgaben, mit denen Sie sich andauernd beschäftigen. Bezug zur neuen Stelle können aber auch Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen herstellen, die Sie absolvieren oder absolviert haben. Im Anschluss daran stellen Sie Ihren beruflichen Werdegang dar. Am besten ist, wenn Sie dabei von Ihrer derzeitigen Stelle rückwärts vorgehen. Also nicht mit der Schulausbildung fortfahren, sondern nennen Sie, wenn vorhanden, die Arbeitsstellen und Betriebe, an denen Sie vor Ihrer jetzigen Stelle gearbeitet haben. Dann können Sie darstellen, mit welcher Stelle oder Position Sie Ihre Berufstätigkeit aufgenommen haben, welche Ausbildung(en) oder welches Studium Sie abgeschlossen haben. (vgl. ebd.)
Grundlegende Tipps:
- Schaffen Sie einen klaren Bezug zu der angestrebten Stelle/Position.
- Gehen Sie auf die verlangten Anforderungen ein.
- Vermeiden Sie allgemeine nichtssagende Floskeln, die in keinem Bezug zu den gewünschten Anforderungen stehen.
- Setzen Sie sich selbst nicht in ein ungünstiges Licht, in dem Sie ohne Not eigene Schwächen ansprechen, um ihre Ehrlichkeit unter Beweis zu stellen.
- Verwenden Sie keine Nicht- und Negativformulierungen, mit denen Sie zum Ausdruck bringen, was Sie nicht sind, sondern suchen Sie positive Formulierungen zur Selbstcharakterisierung.
- Vermeiden Sie "Leerformeln" zur Selbstcharakterisierung, die nicht mit den von Ihnen ausgeführten Tätigkeiten in einem Bezug stehen.
- Lassen Sie die Finger von übertrieben positiv wirkenden Selbstbewertungen.
- Auch wenn Ihre Bewerbung Ihrer Ansicht nach nicht 100% zu den in der Stellenanzeige ausgeschriebenen Anforderungen passt, müssen Sie nicht unbedingt darauf herumreiten. Stellen Sie lieber alles das heraus, was zum gewünschten Anforderungsprofil passt.
- Wenn Sie auf Erlebnisse und Erfahrungen aus Ihrem Berufsleben zurückgreifen, beschreiben Sie diese sachlich und ohne Wertungen.
- Zeigen Sie bei Ihrer Darstellung, dass Sie auf der Höhe der Zeit sind und verwenden Sie die aktuelle Terminologie und die entsprechenden Schlüsselbegriffe, die ein Stellenbewerber auf die neue Stelle kennen muss. Sie erhöhen außerdem die Informationsdichte Ihres Anschreibens, ohne dass Sie längere Ausführungen dazu machen müssen. (vgl. ebd., S.77-88)
Vom Anforderungsprofil zum individuellen Bewerberprofil
Um das Bewerbungsanschreiben so zu gestalten, dass es die Aufmerksamkeit eines Personalverantwortlichen gewinnen kann, muss man über die formalen Regeln, die zu beachten sind, verstehen, welche grundsätzlichen Erwartungen an ein Anschreiben gestellt werden, das z.B. auf eine Stellenanzeige antwortet.
Das, was in einer Stellenanzeige von dem Unternehmen oder der Institution, die eine Stelle ausschreibt, als Anforderungen für einen neuen Mitarbeiter oder eine neue Mitarbeiterin formuliert, wird allgemein als das Anforderungsprofil, mitunter auch Stellenprofil bezeichnet. Was erwartet wird, ist dabei je nach Stelle unterschiedlich. Oft ist das, was von einem Bewerber/einer Bewerberin erwartet wird, ganz klar ausgedrückt, oft in auch übersichtlich in einer Aufzählung untereinander aufgelistet. In einem solchen Fall wird möglichst genau ausgedrückt, d, h. explizit formuliert, was ein geeignete/r Bewerber/-in mitbringen muss, wenn er/sie in die engere Wahl kommen will. Hard Skills (z. B. Berufskenntnisse, Fachwissen, Fremdsprachenkenntnisse, Computerkenntnisse) und Soft Skills (Teamfähigkeit, Lernbereitschaft, eigenständiges Arbeiten, Flexibilität, Belastbarkeit, Kundenorientierung, Kritikfähigkeit, Fähigkeit zur Projektarbeit) werden oft in Anzeigen deshalb so klar betont, weil man den Bewerberkreis auf die Personen einengen will, auf die das Anforderungsprofil möglichst genau zutrifft. Dennoch werden Anforderungen auch absichtlich nicht in eine möglichst präzise Auflistung gepackt, sondern auch in Sätzen formuliert, die erst bei genauerem Hinsehen erkennen lassen, dass darin auch eine Anforderung formuliert wird, die das übrige Anforderungsprofil ergänzt. Solche also eher impliziten Aussagen muss man aber ebenso erst nehmen, wie das, was ansonsten explizit formuliert ist.
Die Anforderungen, die in einer Stellenanzeige formuliert sind, können ferner Muss-Anforderungen oder Kann-Anforderungen sein. Oftmals bringen die Unternehmen oder Institutionen, die eine Stelle ausscheiben, zum Ausdruck, was sie in jedem Fall von den Bewerbern erwarten (Muss-Anforderungen) und was Ihnen darüber hinaus recht wäre (Kann-Anforderungen). Während die Muss-Anforderungen das Standard-Anforderungsprofil darstellen, beschreibt der um die Kann-Anforderungen erweiterte Rahmen ein Wunschprofil, das ein optimaler der Bewerber/die Bewerberin mitbringen könnte. Indem man einen gewissen Spielraum für Bewerber/innen lässt, die also „nur“ dem Standardprofil entsprechen, zeigt man sich als Unternehmen auch bereit, in Frage kommende Mitarbeiter/innen so weiter zu qualifizieren, dass sie nach einer gewissen Zeit, den Anforderungen des neuen Arbeitsplatzes voll gerecht werden können.
Bei der Bewerbung, und insbesondere bei Bewerbungsanschreiben, steht man als Bewerber/-in vor der Aufgabe,
- den Umfang des Anforderungsprofils genau zu erfassen (Hard Skills und Soft Skills, explizite und implizite Aussagen)
- Kann- und Muss-Anforderungen (Standard-Anforderungsprofil und Wunschprofil) zu erkennen
- eine vernünftige und achtsame Selbsteinschätzung zu treffen, ob und inwieweit man dem Anforderungsprofil gerecht werden kann.
Gerade der letzte Aspekt, der für Bewerbungen in der Realität natürlich von allergrößter Bedeutung ist, spielt bei der Bewältigung der schulischen Schreibaufgabe, sofern sie nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit einer Einheit „Sich bewerben“ steht, eine andere Rolle. In einem solchen Fall ist es auch angebracht, eine individuelle Potenzialanalyse voranzustellen, um sich über die eigenen Stärken und Schwächen im Zusammenhang klar zu werden.
Bei der schulischen Schreibform des Bewerbungsanschreibens im Kontext des privaten Geschäftsbriefs kommt es darauf, aus einer Rolle heraus zu agieren. Insofern muss dieser Aspekt wie folgt verändert werden. Neben den beiden ersten Gesichtspunkten, die ja auf die Analyse einer Stellenanzeige etc. gerichtet sind, kommt als dritter Aspekt hinzu:
- ein – ggf. aus einer bestimmten Rolle – plausibles, fiktives, aber authentisch wirkendes individuelles Profil erstellen, das eine möglichst optimale Antwort auf das allgemeine Anforderungsprofil einer ausgeschriebenen Stelle gibt.
Die schulische Schreibaufgabe
Die schulische Schreibaufgabe besteht dabei im Allgemeinen aus zwei Teilen:
- Analyse einer vorgegebenen Stellenanzeige oder Situationsbeschreibung
- Arbeitsanweisung (ggf. mit Rollenbiografie)
Bei der Vorgabe einer Stellenanzeige muss man diese analysieren. Oftmals folgen sie dem Aufbauschema Informationen über das Unternehmen, Beschreibung der zukünftigen Aufgaben, Voraussetzungen des Bewerbers/der Bewerberin und Angabe der Kontaktdaten. Dabei sollte man
- die Anforderungen, die an den neuen Mitarbeiter/die neue Mitarbeiterin gestellt werden, herausarbeiten (Muss- und Kann-Anforderungen)
- Hard Skills: Berufskenntnisse, Fachwissen, Fremdsprachenkenntnisse, Computerkenntnisse
- Soft Skills: Teamfähigkeit, Lernbereitschaft, eigenständiges Arbeiten, Flexibilität, Belastbarkeit, Kundenorientierung, Kritikfähigkeit, Fähigkeit zur Projektarbeit
- die Informationen über das Unternehmen, die in der Stellenanzeige enthalten sind, auswerten
- die Kontaktdaten erfassen und, wenn z. B. die Kontaktaufnahme telefonisch erwünscht ist, mit dem Ansprechpartner vor der Bewerbung telefonieren, um Genaueres zu den Bewerbungsbedingungen zu erfahren)
Die schulische Schreibaufgabe wird oft auch mit einer kurzen Rollenbiografie versehen. Damit werden dem Verfasser Informationen über einen fiktiven Absender gemacht, die er/sie zur Gestaltung des Geschäftsbriefs verwenden muss. In gewisser Weise wird der private Geschäftsbrief dann zu einer Art literarischem Rollenspiel unter den formalen Regeln der Schreibform.
Manche Aufgabenstellungen, insbesondere bei Prüfungsaufgaben, kommen aber auch mit einer Situationsbeschreibung, die wichtige Informationen, u. U. mit dem Hinweise fehlende zu ergänzen, enthält.
Beispiel
Sie sind im Juli mit Ihrer Berufsausbildung fertig und werden von Ihrem Betrieb nicht übernommen. Allerdings haben Sie schon einen Arbeitsvertrag in der Tasche: Sie fangen im Oktober bei einem neuen Arbeitgeber an und freuen sich über diese Chance sehr.
Nun möchten Sie die Zeit bis dahin sinnvoll nutzen. Sie haben beim Surfen im Internet entdeckt, dass eine Hilfsorganisation (ProWorld e.V.) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sucht, die bereit sind, in Gebieten, die von Naturkatastrophen betroffen sind, Aufräumarbeiten zu leisten. Dazu erhält man eine dreiwöchige Schulung und wird dann irgendwo in der Welt eingesetzt.
Auf der Homepage der Organisation (www.proworld.de) lesen Sie, fass man sich für drei Monate verpflichten soll.
Sie interessieren sich sehr für diese Tätigkeit und schreiben an ProWorld e. V. Legen Sie in Ihrem Brief dar,
- warum Sie sich für diese Tätigkeit interessieren,
- was Sie sich davon versprechen,
- inwiefern Sie besonders dafür geeignet sind,
- welche Einschränkungen Sie machen müssen und
- fordern Sie konkret alle Informationen an, die Sie benötigen, um sich entscheiden zu können.
Hinweis zur Bearbeitung: Alle notwendigen Angaben, die Sie nicht in der Aufgabenstellung finden, müssen von Ihnen ergänzt werden. (KBS-Abschlussprüfung in Baden-Württemberg, Industriekaufleute, Sommer 2006)
Fuente: Gert Egle alojado en www.teachsam.de . Licencia CC

Rellenar huecos
Nach einem Vorstellungsgespräch beginnt die Wartezeit auf die Antwort der Einrichtung oder dem Unternehmen, bei dem man sich beworben hat. Oft kommen dabei Zweifel hoch: Habe ich alles richtig gemacht? Habe ich etwas Falsches gesagt? Im folgenden Video sehen Sie, was in Firmen nach den ersten Vorstellungsgesprächen passiert, und warum man manchmal so lange warten muss.
Einheit 1 - Lektion 2 - Podcast 8
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