Wie hat Yalçin früher gelebt? Wie ist Yalçins Leben heute?
Ergänzen Sie die Lücken im Text.

Emine: Hallo Yalçin, endlich sehen wir uns mal wieder!
Yalçin: Hallo kleine Schwester! Komm, lass dich umarmen.
Emine: Erzähl mal, wie geht es dir denn seit deinem Umzug? Vermisst Du nicht dein Restaurant in Hamburg?
Yalçin: Nein, gar nicht. Das Leben in Hamburg war einfach nur stressig. Früh um sechs aufstehen, dann ins Restaurant, immer bedienen und das alles bis zehn oder elf Uhr.
Emine: Stimmt, das war sicher nicht leicht. Warst du überhaupt zufrieden in Hamburg?
Yalçin: Daran habe ich eigentlich nie gedacht, Emine. Für mich gab es immer nur die Arbeit, von früh bis spät. Meine Arbeitswoche hatte sieben Tage, Freizeit kannte ich nicht, ich wollte immer nur Geld verdienen.
Emine: Und wie war das für deine Frau Ayla?
Yalçin: Das hat ihr gar nicht gefallen. Sie hat immer zu mir gesagt “Irgendwann reicht es mir, dann bin ich weg”. Ich habe immer gedacht, sie sagt das nur, aber dann war sie weg, leider.
Emine: Ja, ich weiß. Das war wirklich ein Schock für die ganze Familie. Und dann?
Yalçin: Dann hatte ich Probleme mit der Gesundheit. Zuerst Kopfschmerzen und Magenschmerzen, dann Probleme mit dem Schlafen. Ich musste jeden Tag Tabletten nehmen.
Emine: Oh Gott, du Armer. Und dann hast du dir ein Haus auf dem Land gekauft. Ganz schön mutig von dir!
Yalçin: Ja, finde ich auch, und ein bisschen verrückt! Aber ich bin total glücklich hier. Es geht mir viel besser, ich bin zufriedener und gesünder. Und die Luft ist besser als in Hamburg.
Emine: Und mit dem Geld passt auch alles?
Yalçin: OK, ich habe heute weniger Geld als mit dem Restaurant. Aber ich brauche hier fast nichts, ich habe kein Auto mehr sondern ein Fahrrad. Das ist ökologischer und gesünder. Und die Lebenskosten sind viel billiger als in einer Großstadt wie Hamburg. Ich kann viel Gemüse anbauen und mich selbst versorgen, das spart Geld! Aber das Wichtigste ist: Ich bin viel fitter und vitaler als vorher.
Emine: Und vermisst du gar nichts?
Yalçin: Klar, ich vermisse meine alten Freunde und euch, meine Familie. Am meisten vermisse ich natürlich Ayla. Aber ich kann dir ein Geheimnis verraten: Seit es mir besser geht, habe ich wieder Kontakt mit Ayla. Wir telefonieren manchmal und nächstes Wochenende wollen wir uns treffen.
Emine: Oh super, Yalçin! Hoffentlich klappt das auch, ich wünsche es euch beiden!!